Der
abhängig machende Gegner Teil 2
Sie kennen auch eine der neusten
Ausgaben des abhängig machenden Gegners,
die Handy-Abhängigkeit.
Hier nutzt er den Spieltrieb in Kombination mit dem Kommunikationstrieb, die
Gier in Kombination mit der Unfähigkeit Unerledigtes liegen lassen zu
können, wenn es sinnvoll ist etc.
Das schlimmste Beispiel von Handy-Abhängigkeit habe ich letztes Jahr in
einer Kölner U-Bahnstation gesehen: Eine junge Frau versucht im Trubel des
Berufsverkehrs in die Bahn einzusteigen und schiebt mit der rechten Hand
einen Kinderwagen mit Baby über die Stufe. An der linken Hand zieht sie ein
kleines Mädchen hinter sich her und telefoniert gleichzeitig intensiv via
ihrem am linken Ohr eingeklemmten Handy.
Sie riskiert im
schlimmsten Falle das Leben ihrer Kinder für ein H A N D Y, es ist unfaßbar.
Soeben habe ich im Magazin Kölner
Süden in der ADAC-Kolumne etwas alarmierendes zu diesem Thema gelesen:
"Smartphone-Benutzung während der Fahrt (und hier liegen die Mädels klar
vorne) ist mittlerweile
für jeden 3. Unfall
verantwortlich."
Wer sein Handy während der Autofahrt nicht unbenutzt liegen lassen kann,
sollte es zu Hause, im Büro o.ä. deponieren.
Wenn er das auch nicht
schafft, wirft er es besser in den Müll.
Ich habe grade neulich in
einem Museum gelesen, daß das Rheinland, so weit es bekannt ist, wellenweise
seit ca. 300.000 Jahren besiedelt war.
Und, Sie werden es nicht
glauben, während dieser Zeit sind die Menschen völlig ohne Handy zurecht
gekommen.