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Allgemeines Training 2
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Hanmi:

Hanmi bezeichnet im Karate eine Stellung mit seitlich abgedrehter Hüfte.

Normalerweise führt der Mensch Techniken grade nach vorne aus, z.B. einen Schlag.

Bei einer Hanmi-Stellung wird die in der Bewegung vordere Hüfthälfte betont über dem vorderen Bein plaziert und die andere seitlich in grader Linie ausgedreht, also zurück genommen: VORDERES Bein vorne, VORDERE Hüfte vorne.

Dies sorgt bei Angriffen für eine optimale Reichweite von Techniken des vorderen Armes oder des vorderen Beines. Werden der hintere Arm oder das hintere Bein benutzt, wird die Hüfte schlagartig mit Kime mit eingedreht, sodaß eine optimale Beschleunigungswirkung erreicht wird .

Bei Abwehren bietet die in gleicher Bewegungsrichtung abgedrehte Hüfte eine ideale Ausweichmöglichkeit. Der Gegner rennt quasi an einem vorbei.

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Gyaku-Hanmi:

Bei einer Gyaku-Hanmi-Stellung wird die in der Bewegung hintere Hüfthälfte betont nach vorne eingedreht, also VORDERES Bein vorne, HINTERE Hüfte vorne (sozusagen umgekehrt verschränkt).

Dies erzeugt eine ganz starke Stabilisation und Techniken von enormer Kraft (Rückstoßprinzip).

Für Insider: Der Unterschied ist bei folgender Kombination deutlich zu sehen: 

Linkes Bein vorne, Kizami-Zuki - Gyaku-Zuki, Kizami-Zuki - Gyaku-Zuki...


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Warum das alles? Warum Hanmi, warum Gyaku-Hanmi?

Die Basis ist das bekannte Drehmoment. Es ermöglicht optimale Abwehr, optimalen Angriff, optimales Ausweichen.

Je nachdem, wie es eingesetzt wird.


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Kosmisches Prinzip:

Vor Jahren habe ich im spanischen Fernsehen eine geradezu unglaubliche Verwirklichung dieses Drehmoment-Prinzips von französischen Aikidomeistern gesehen. Wenn ein Angreifer auf einen Meister losrannte, lenkte dieser nur dessen Energie so zur Seite ab, daß der Angreifer auf einer spektakulären Kreisbahn um den Meister herum geschleudert wurde.


Hier soll noch ein Technik-Bild von Marijan hin.
Bis ich ein passendes gefunden habe, bleibt dieser Königstiger als Sinnbild für die Kombination von Lebensfreude, Kraft und optimaler Technik.

Das Prinzip war das gleiche wie im Weltall: Wenn durch den Urknall oder sonstige Prozesse Materie in Form von Himmelskörpern in das Universum geschleudert wird, fliegt sie vorwärts, bis sie auf Hindernisse stößt, z.B. einen anderen Himmelskörper.

Beim Aufprall wird das fliegende Objekt stark abgelenkt und bewegt sich ab sofort auf einer eigenen Kreisbahn weiter, sodaß es seinen "interstellaren Kontrahenten" künftig nicht mehr stören kann. Das Ergebnis kennt man dann als Umlaufbahn, die Umlaufbahn der Sonne, der Erde...

Voraussetzung ist natürlich, daß der Himmelskörper genügend eigene Kraft und/oder Masse mitbringt, sonst wird er zerstört oder bleibt in der Umlaufbahn seines Kontrahenten hängen.

Bildquellen: Sensei  Marijan Glad Deutscher JKA-Karatebund
www.karate-gasshuku.de
www.gmx.de (Tiger)
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