Hanmi:
Hanmi
bezeichnet im Karate eine Stellung mit seitlich abgedrehter
Hüfte.
Normalerweise
führt der Mensch Techniken grade nach vorne aus, z.B. einen
Schlag.
Bei
einer
Hanmi-Stellung wird die in der Bewegung vordere
Hüfthälfte
betont über dem vorderen Bein plaziert und die andere seitlich
in
grader Linie ausgedreht, also zurück genommen: VORDERES
Bein vorne, VORDERE Hüfte vorne.
Dies
sorgt bei
Angriffen für eine optimale Reichweite von Techniken des
vorderen
Armes oder des vorderen Beines. Werden der hintere Arm oder das hintere
Bein benutzt, wird die Hüfte schlagartig mit Kime mit
eingedreht,
sodaß eine optimale Beschleunigungswirkung erreicht
wird .
Bei
Abwehren bietet
die in gleicher Bewegungsrichtung abgedrehte Hüfte eine ideale
Ausweichmöglichkeit. Der Gegner rennt quasi an einem vorbei.
...
Gyaku-Hanmi:
Bei
einer
Gyaku-Hanmi-Stellung wird die in der Bewegung hintere
Hüfthälfte betont nach vorne eingedreht, also
VORDERES Bein
vorne, HINTERE Hüfte vorne (sozusagen umgekehrt
verschränkt).
Dies
erzeugt eine ganz starke Stabilisation und Techniken von enormer Kraft
(Rückstoßprinzip).
Für
Insider: Der Unterschied ist bei folgender Kombination deutlich zu
sehen:
Linkes
Bein vorne, Kizami-Zuki - Gyaku-Zuki, Kizami-Zuki - Gyaku-Zuki...
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